Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern
Bei Säuglingen können unmittelbar nach der Geburt Beeinträchtigungen in der Nahrungsaufnahme auftreten. Grund für eine Still- oder Saugbeeinträchtigung können muskuläre Schwächen oder Defizite in der Saugbewegung sein. Auch Behinderungen (z.B. Morbus Down, Pierre-Robin-Syndrom, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten) und/oder Erkrankungen (z.B. kardiologische, nephrologische, neurologische) können die Nahrungsaufnahme erschweren und Ess- und Schluckstörungen verursachen. Wir helfen Ihnen dabei, dass Ihrem Kind die Nahrungsaufnahme leichter fällt, das Füttern effektiver wird und die Erfahrung „Essen“ eine positive wird oder bleibt. Wir nutzen hierfür spezielle mundmuskuläre Übungen, – z.B. die Orofaciale Regulationstherapie nach Castillo-Morales (OFT) oder die Therapie des Facio-oralen Traktes nach Kay Coombes (F.O.T.T.) – und individuelle Fütterungstechniken.
Ist ein Kind mit einer Nasen- oder Magensonde versorgt, da die Nahrungsaufnahme zeitweise nicht eigenständig möglich war, begleiten wir den gesamten Weg der Sondenentwöhnung. Es gibt Kleinkinder, die Nahrung teilweise oder komplett verweigern. Sie lehnen den Löffel, verschiedene Konsistenzen der Nahrung oder Nahrungsmittel einer bestimmten Farbe ab. Hierbei handelt es sich um eine Individuationsfütterungsstörung. Wir suchen nach den Ursachen und wecken die Freude Ihres Kindes am Essen.